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14.04 - 27 Mai 2021

modern walking 

Florian Donnerstag, Leontine Köhn, Bastian Maria Meindl, Patrick Nishnik, Tamy Plank 

Curated by Leontine Köhn 

Open by appointment

Press Release DE:

Modern Walking 

 

 

In Zeiten einer Pandemie werden wir zu Flaneur_innen, die ihre Nase in die Luft strecken, anstatt in überfüllten Kaufhäusern, verrauchten Bars, Fitness-Studios etc. zu hängen. Mögliche Freiräume tauchen beim Spazieren, Flanieren, Schlendern auf. Dabei entdecken wir Dinge im nahen Umfeld, die wir vorher nie gesehen haben. Während die einen den Schrittzähler laufen lassen, schreiten andere in kontemplativer Ruhe an einem menschenleeren Apple Store in der Innenstadt vorbei. Je nachdem liegt der Spaziergang  irgendwo zwischen Erholung und Profit.

                                                                                   

 

Die Ausstellung Modern Walking beschäftigt sich mit dem Wahrnehmungsprozess einer künstlerischen Arbeit. Dabei wird das Beäugen von Kunst mit dem Spazierengehen in Bezug gesetzt.

„... the landscape has its formation and as after all a play has to have formation and be in relation one thing to the other thing and as the story is not the thing as any one is always telling something then the landscape not moving but being always in relation, the trees to the hills the hills to the fields the trees to each other any pieces of it to any sky and then any detail to any other detail, the story is only of importance if you like to tell or like to hear a story but the relation is there anyway.“ , Gertrude Stein. Wie wird eine künstlerische Position, in dem Verständnis es handele sich um eine Landschaft, wahrgenommen?

 

Die gezeigten Malereien laden zu Ausflügen in unbekannte Gefilde ein, in denen sich die Narration der Künstler_innen mit Assoziationen der Betrachter_innen paaren kann. Nostalgie-Orte können in einem „Kurzurlaub“ besucht werden, ohne vorher ein Last-Minute-Flug gebucht zu haben, der kurz darauf storniert wird. Durch die Entstehung der Arbeiten während des Lockdowns besteht ein enger Zusammenhang zu den aktuellen Einschränkungen. Während vielen Plänen ein Strich durch die Rechnung gemacht wurde, bleibt uns im Lockdown als eine der wenigen Möglichkeiten „laufend“ unter Menschen zu kommen. Diese Angleichung der momentanen Bewegungsmöglichkeiten ist ein Verknüpfungspunkt aller teilnehmenden Künstler_innen.

 

 

                                                                         

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